Heimatverein Gundheim

Weinwinkel im Wonnegau

Museumsrundgang

Unser Museum besteht derzeit aus drei Räumen im historischen Pfalzhof.

 

erster Raum

Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche und Hausrat

zweiter Raum

Handwerker und Gewerke

dritter Raum

Schule und Bildung

vierter Raum

derzeit im Aufbau befindlich

 

 

erster Raum: Wohnzimmer, Schlafzimmer und Küche

Tischdekkoration im Wohnzimmer In der 'guten Stube' aß man nur an Sonn- und Feiertagen von dem hier gezeigten schönen Geschirr. Damals hatten die Menschen ein Zeitgefühl für die schönen und erlesenen Dinge des Lebens.  
  Baujahr: ca. 1900. Dieses kleine Wunderwerk der Feinmechanik stellt einen der ersten Versuche dar, Briefe mit einer Maschine und Drucktypen in immer gleicher Weise zu gestalten. Leider setzte sich die Art der Bedienung nicht gegen die spätere Tastatur , die wir noch heute verwenden, durch. alte Schreibmachine 

In einem Bereich des ersten Raumes wurde eine Küche 'von damals' aufgebaut. Hier findet sich das tägliche Arbeitsgerät der traditionellen 'Hausfrau' von früher wieder.

Als Zierde sind sie heute sicherlich gern gesehen, aber wer kann sich noch ihren Gebrauch vorstellen?

 Küchenschrank  
  High-Tech im 19ten Jahrhundert. So kochte die Hausfrau. Aber dafür konnte auch bei Stromausfall gekocht werden und es stand immer heißes Wasser (Kaffee, Tee, Suppe, Hygiene) zur Verfügung.  Herd
 Schlafstube

Müde bin ich, geh' zur Ruh'...

In der Schlafstube sieht man neben dem heute eher ungewöhnlichen Design auch die Vorliebe der Menschen für Sinnsprüche, und die tiefe Verwurzelung in die Religion.

 
  Auf dem Weg in die oberen Räumlichkeiten finden sich auf der Treppe und den Fluren immer wieder kleinere Ausstellungsstücke, wie dem nebenstehenden Leiterwagen, mit dem man früher alles mögliche Transportierte, z.B. alte Reben für die Feuerung.

 Leiterwagen

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zweiter Raum: Handwerker und Gewerke

Pflasterer Gleich links befindet sich ein Pflastergewerk. Mit den gezeigten Werkzeugen wurden früher Straßen und Höfe gepflastert. Wer also den ganzen Tag den Stampfer betätigt, hat natürlich abends Hunger und Durst...

 
  ... was uns folgerichtig gleich zum nächsten Handwerk führt. In solchen ländlichen Bäckerein wurden damals die Brote und Kuchen gebacken. Links und rechts sehen Sie die Türen der Feuerung, in der Mitte die Ofenklappe für das Backgut. Bäcker
  Backtrog

Backtröge dienten zum Anrühren des Teigs, der mit großer Mühe und ohne maschinelle Hilfe geknetet werden musste. Geschmeckt hat es aber allen, und es passte ja auch viel hinein.

Nur Max und Moritz werden wir hier vergeblich suchen.

 Küfer

Geschickt musste der Küfer sein, denn das Herstellen von Fässern für Wein, Bier, Säfte und andere Flüssigkeiten erfoderte ein großes Maß an Genauigkeit und Augenmaß. In der Bildmitte sieht man, wie ein Spundloch gebohrt wird.

Neben Flüssigkeiten wurden früher aber auch viele andere Güter und Narungsmittel in solchen Holzfässern transportiert und gelagert. Natürlich ist das Handwerk für unsere Gegend auch heute noch sehr wichtig, da viele Winzer ihre Weine wieder verstärkt in Holsfässern ausbauen

 
   Weinbau Eine typische Auswahl von Werkzeugen für den Weinbau. Besonders wichtig ist das natürlich für Rheinhessen, dem größten zusammenhängenden Weinanbaugebiet Deutschlands.
Tischlerwerkzeuge Viele Werkzeuge, die wir auf dem nebenstehenden Bild sehen, finden auch heute noch in der Werkstatt des Tischlers für spezielle Arbeiten Verwendung. Nicht alles kann eben von Maschinen erledigt werden, sondern erfordert die geschickte Hand und das passende Werkzeug.  
  Wo gehobelt wird, fallen Späne. Auf dem Bild sieht man eine Werk- und eine Hobelbank, dazu die verschiedenen Werkzeuge zur Bearbeitung von Holz. Auch in modernen Tischlereien findet man heute noch diese alten Werkzeuge, womit bewiesen wäre, daß nicht alles von Maschinen und Computern erledigt werden kann.

 Holzbearbeitung
In der guten alten Zeit musste man sich eben auch auf 'nette' Haustiere einstellen, wie diese kleine Ratte, die sich in den Hobelspänen der Tischlerei 'sauwohl' fühlt.  Tischlerratte  
 Amboss Ein Job nur für 'echte' Männer. Schweißtreibende Arbeit in der Hitze der Esse, und wehe der Schlag geht am Amboss daneben... Erstaunlich, welche schönen Arbeiten mit diesen groben Werkzeugen und Methoden hergestellt wurden.  Schmiede

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dritter Raum: Schule und Bildung

plastische Landkarte

Auf dem Weg zur oberen Etage befindet sich diese herrliche, plastische Landkarte von Rheinhessen. Klar erkennbar sind die Flußtäler, die Rheineben und das Land der tausend Hügel, eben unser Rheinhessen.

Wir sehen Selz, Nahe und den Rheingau, dessen gegenüberliegende Seite die einzige am Rhein ist, die eine direkte Südlage hat.

Klar erkennbar auch der Donnersberg, der Gundheim nicht bloß etwas den Regen abhält sondern es auch vor schlimmen Unwettern schützt.

 
 

Als Anschauungsmaterial wurden früher viel häufiger Plakate eingesetzt, die das wesentliche zeigen, so wie hier eine KArte der wichtigsten Knoten für das Fach 'Handarbeiten', das es so heute gar nicht mehr gibt.

Sticken
Im Schulraum ist ein altes Klassenzimmer mit seiner festen Anordnung der Bänke und Tische aufgebaut, was typisch bis in die sechziger Jahre des vorigen Jahrhunderts war. Zudem wurde unser heutige Museum ja tatsächlich lange als Schule genutzt. Klassenzimmer  
  Obwohl es auf den ersten Blick hart und unfelxibel aussieht (was es auch war), konnten die Lehrer in solchen Schulräumen ihren Schülern alles erfoderliche Wissen vermitteln. Das autoritäsgebietende Stehpult des Lehrers, der nicht saß, sondern stand, was aus heutiger Sicht auch viel gesünder ist, spricht eine eindeutige Sprache. Stehpult
Globus

Die Erde ist eine Kugel, keine Scheibe, wie dieser alte Globus zeigt. Diese Meinung hatte es bekanntlich ja schwer, sich im alten Europa durchzusetzen. Obwohl die Griechen bereits von der Kugelgestalt der Erde wussten, waren wir Europäer noch bis ins hohe Mittelalter überzeugte 'Flachländler'.

Rechnen lernen mit dem Abakus. Man soll es nicht glauben, aber dieser Vorläufer des Computers ist tatsächlich bereits in der Lage, digital Daten zu verarbeiten, denn er zeigt Zustände statt Zahlen, wie es auch unsere modernen Rechner tun.

Abakus

Anhand solcher Schautafeln kann man sehr gut erklären und lernen, wie die Herstellungsprozesse der damaligen Zeit waren.

Magarine  

 

 

 

Schule und Bildung

 

 

Handwerker und Gewerke

 

 

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